Polenaustausch 2016/17
Vom 21.10. bis 29.10.2016 fuhr eine Gruppe von 13 Schülerinnen und Schülern der Marion-Dönhoff-Oberschule mit der Bahn zu einem Schüleraustausch nach Bydgoszcz in Polen.
Am Bahnhof nahmen die Gastfamilien ihre Austauschpartner liebevoll und herzlich in Empfang.
Es stand viel auf dem Programm, wozu Langeweile jedoch sicher nicht zählte.
Wir haben verschiedene Städte besucht und kennen gelernt, uns sportlich betätigt, Tanzunterricht bekommen, eine alte Burg besichtigt, eine Nacht in Danzig übernachtet und uns wurde auch Kultur geboten. Dazu zählte u.a. der Besuch eines klassischen Konzerts in der Philharmonie oder der Besuch in einem Museum für moderne Kunst.
Es gab auch ein Geburtstagskind unter den Austauschschülern, das keine Gelegenheit bekam, Heimweh zu bekommen, da sich die Gastgeber sowie die Schüler unheimlich viel Mühe gaben, einen unvergesslichen Geburtstag zu bieten.
Fazit: Niemals werden wir diesen Austausch vergessen und sagen: „Danke, dass uns dies ermöglicht wurde. Dziękuję Frau Sokolowski und Herr Zilinski!“
Polenaustausch 2015/16
Schülerinnen und Schüler der Oberschule Nord in Bydgosczcz
Unter der Leitung der Lehrkräfte Kirsten Sokolowski und Mikko Zilinski und erstmals in Begleitung des Schulleiters Heinz Bültena unternahmen 7 Mädchen und 6 Jungen aus den 8. und 9. Klassen der Oberschule Nord eine Reise nach Bydgosczcz, dem früheren Bromberg. Die kreisfreie Stadt im Nordwesten Polens ist rund 270 km von Warschau entfernt und steht mit knapp 360.000 Einwohnern auf der Liste der Städte Polens auf Platz acht.
Die Oberschule Nord unterhält mit der Zespoł Szkół Nr 9 bereits im dritten Jahr einen Schüleraustausch.
Das von den Gastgebern vorbereitete Programm hielt viele Höhepunkte bereit. In Bydgosczcz selbst ließen sich die Mädchen und Jungen unterweisen, wie man Seife zubereitet. Im Exploseum drehte sich alles um die Herstellung von Sprengstoffen. In der ehemaligen DAG-Fabrik Bromberg wurden von 1942 bis 1945 kriegswichtige Sprengstoffe in Massenproduktion hergestellt. Erbaut wurde das rund 30 Gebäude und ein kilometerlanges Tunnelsystem umfassende Werk von Zwangsarbeitern, die die deutschen Besatzer unmittelbar nach Kriegsbeginn zwangsverpflichtet hatten.
Auch Exkursionen standen auf dem Programm. Besonders beeindruckt waren die Schüler von der mächtigen Marienburg nahe der Stadt Malbork an dem Fluss Nogat gelegen. Die Marienburg ist eine Ordensburg, die von 1309 bis 1454 Sitz der Hochmeister des Deutschen Ordens war. Die weiträumige Burganlage ist der größte Backsteinbau Europas
Die Führung durch das ehemalige Konzentrationslager Stutthof war ebenso erschütternd wie bewegend. Das KZ Stutthof, 37 Kilometer östlich von Danzig gelegen, wurde nach dem deutschen Angriff auf die Freie Stadt Danzig und dem Angriff auf Polen ab dem 1. September 1939 zunächst als Zivilgefangenenlager errichtet. Ab 1941 unterstand es der Danziger Gestapo. Etwa 110.000 Menschen waren insgesamt in diesem Konzentrationslager inhaftiert, wovon ungefähr 65.000 umkamen.
In der Kathedrale von Oliwa hörte sich die Gruppe ein Konzert auf der Orgel an, für die die Kirche weltberühmt ist. Oliwa liegt etwa zehn Kilometer nordwestlich der Stadtmitte Danzigs am Fuße des 107 Meter hohen Karlsbergs, der bei dem Abstecher ebenfalls erklommen wurde und eine tolle Sicht auf die Danziger Bucht ermöglichte.
Das Konzert in der Philharmonie in Bydgosczcz mit dem Titel „Chopin auf 5 Kontinenten“ wurde zu einem ungewöhnlichen Klangerlebnis, weil man neben der erwarteten klassischen Interpretation der Musik des berühmtesten polnischen Komponisten auch folkloristisch-poppige Töne hörte.
Vor dem Besuch der historischen Altstadt Toruns lernten sie im Lebkuchenmuseum dort, wie man diese Spezialitäten backt. Bei klarem Himmel und Sonnenschein erinnerten die Abstecher an die Ostseestrände bei Stegna (Stegen) und Zoppot an einen Spätsommerurlaub am Meer.
Die Wilhelmshavener Schülerinnen und Schüler nahmen am Leben in den Gastfamilien ihrer polnischen Partner teil. Sie waren ungemein beeindruckt von dem Engagement und der Herzlichkeit der Gastgeber. Freundschaften wurden geschlossen, die schon deshalb über den Tag hinaus bestehen bleiben. Im April 2016 steht der Gegenbesuch der Schüler und Lehrer aus Bromberg in der Jadestadt an, auf den sich alle Beteiligten schon jetzt freuen. Der Herausforderung, ein ähnlich interessantes Programm zu gestalten, stellen sich die Lehrer und Schüler der OBS Nord gerne. Die Planungen haben schon begonnen.