Am 19.9.2019 lud der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum Empfang in den Alten Landtag in Oldenburg ein, um 100 Jahre Volksbund in Oldenburg mit Ehrenamtlichen und Kooperationspartnern zu feiern. Aus Wilhelmshaven war die Stadt Wilhelmshaven mit Frau Schröder vertreten, das Neue Gymnasium mit Herrn Ringsdorf und die Marion- Dönhoff- Schule mit Herrn Stöver und Frau Eickhoff. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung mit kurzweiligen und informativen Festreden und harmonischen Musikbeiträgen.
Die Marion-Dönhoff-Schule arbeitet seit Jahren mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zusammen. Drei Schwerpunkte bestimmen diese Kooperation:
Zum einen betätigen sich die Schülerinnen und Schüler regelmäßig mit großem Erfolg an der Straßensammlung im Herbst. An dieser Maßnahme ist der vorrangig der 9. Schuljahrgang beteiligt.
Zum anderen fahren im Rahmen des im Schulprogramm verankerten „Sozialpraktikums“ im 8. Jahrgang in der Regel zwei Klassen zu den Kriegsgräberstätten in Lommel (Belgien) und Ysselsteyn (Niederlande). Gerade hier werden gemeinnützige Arbeit und Friedenserziehung beispielhaft miteinander verbunden.
Die Jugendbegegnungsstätte des Volksbundes auf dem Golm, auf der Halbinsel Usedom nahe der polnischen Grenze, waren ebenfalls schon mehrfach Ziel von Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Friedenserziehung.
Als letzter Baustein ist die Übernahme der Patenschaft für den Ehrenfriedhof in Wilhelmshaven dazu gekommen. Gemeinsam mit Angehörigen der Bundesmarine werden einmal im Schuljahr an mehreren Tagen die Gartenanlagen sowie die Grabstätten selbst gepflegt. Diese Pflege schließt die Betreuung der Ruhestätten für die Opfer des KZ-Außenlagers Neuengamme auf dem städtischen Friedhof Aldenburg mit ein.
Ein besonders bemerkenswertes Projekt war die Erarbeitung von Texten für Gedenk- und Hinweistafeln, die am Eingang und weiteren Bereichen des Ehrenfriedhofs aufgestellt wurden. Auf dem Ehrenfriedhof ruhen Kriegsopfer aus sehr unterschiedlichen Phasen beider Weltkriege. Die von der Sparkasse Wilhelmshaven finanzierten Tafeln sollen den zahlreichen Besuchern als Orientierung dienen. Die Recherche der Fakten gehörten dabei ebenso zu den Aufgaben, wie die Dokumentation in Wort und Bild sowie der Entwurf eines angemessenen Layouts.
Die Schule beteiligte sich 2005 an der Volksbund-Ausstellung „60 Jahre nach Kriegsende“ mit dem Projekt „Kriegsgräber in Wilhelmshaven“. Diese Ausstellung sorgte weit über die Grenzen der Stadt hinaus für Aufmerksamkeit.
Bereits 2004 erhielt die Schule die „Anerkennungsplakette in Silber“ für das andauernde und vielfältige Engagement für den Volksbund.
Die Oberschule Nord wird die enge Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge fortführen.